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Umweltmentoren ausgezeichnet

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Auf dem Foto von links nach rechts: Volker Geyer (betreuender Lehrer), Achim Beule (Ministerium für Kultus,
Jugend und Sport), Sophie Grebner, Manuel Eppler, Frederike Wandel, Alette Metz (betreuende Lehrerin),
Cornelia Herbst-Münz (Umweltministerium)

Auszeichnung für Umweltmentoren


44 neue Umweltmentorinnen und Umweltmentoren aus insgesamt 18 Werkreal-, Realschulen und Gymnasien haben am 12. Oktober 2012 im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ihr Zertifikat überreicht bekommen. Dies markiert gleichzeitig den Abschluss ihrer einjährigen anspruchsvollen Schulung mit dem Schwerpunkt Klimaschutz.
Mit der Zertifikatsübergabe endet aber noch lange nicht das Engagement der jungen Menschen. Im Rahmen der Veranstaltung in Stuttgart wurden Ideen für künftige Klimaschutzaktionen an Schulen ausgetauscht und neue Pläne geschmiedet. „Dieses freiwillige Engagement der Jugendlichen ist ein Garant dafür, dass in den Schulen der Klimaschutz immer ein Thema bleibt und ständig neue und vor allem junge Impulse erhält“, betonte Ministerialdirektor Helmfried Meinel in seiner Begrüßung.
Jugendliche für die Klimaveränderung und deren Auswirkungen zu sensibilisieren und Handlungsfähigkeit vermitteln: Das will das „Schülermentorenprogramm für den Umweltschutz“, das sich seit dem Schuljahr 2007/2008 intensiv dem Klimaschutz widmet. Zahlreiche Umweltprojekte, so der Amtschef des Umweltministeriums, seien in der Vergangenheit über das Schülermentorenprogramm aus der Taufe gehoben worden. 

Viele von ihnen, wie zum Beispiel die jährlich stattfindenden Energierallyes sind inzwischen fester Bestandteil des Schulalltags oder werden selbst dann noch von Umweltmentoren organisiert, wenn diese vor den Abiturprüfungen stehen. Durch die Durchführung so genannter EE-Power-Touren, die von den Schülermentoren organisiert werden und zu Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der erneuerbaren Energien führen, sei es zudem gelungen, so Helmfried Meinel, Partnerschaften im Klimaschutz zu gründen, die auch über die Schulmauern hinaus reichten.

Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „Umweltmentoren wollen den Schutz unseres Klimas durch Verhaltensänderungen bei sich und ihren Mitmenschen bewirken. Das ist ein Ansatz, der großen Respekt abverlangt. Denn er setzt voraus, dass sich die Jugendlichen für ihre Überzeugung und Werte und damit oftmals auch gegen die Meinung und Gleichgültigkeit anderer engagieren.“ 

Die Ausbildung zum Umweltmentor beinhaltet zwei dreitägige Einheiten mit anschließenden Praxisphasen an den Schulen zu den Themen „Klimaschutz“ und „Erneuerbare Energien“. Die Jugendlichen betreuen beispielsweise klasseninterne Energiedienste oder begutachten das eigene Schulhaus mit Hilfe eines umfassenden Energiechecks. Dabei entwickeln sie Maßnahmenpläne für einen verantwortungsbewussten Umgang mit knappen Energieressourcen.

Seit dem Schuljahr 2008/2009 führen die Jugendlichen aber auch verstärkt Schulaktionen oder sogenannte EE-Power-Ausflüge durch, die ihren Mitschülern und Lehrern die Vorteile erneuerbarer Energien veranschaulichen sollen. Seit seiner Einführung im Jahr 2001 nahmen bisher rund 440 Schülerinnen und Schüler an dem anspruchsvollen Programm teil.


Ergänzende Informationen

Das landesweite Programm „Schülermentoren für Natur- und Umweltschutz“ ist eine gemeinsame Initiative des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und der Stiftung Sport in der Schule beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Seit dem Schuljahr 2001/2002 werden pro Schuljahr in der Regel 40 engagierte Achtklässler aus insgesamt 20 Haupt-, Realschulen und Gymnasien sowie Schulen in freier Trägerschaft aus je zwei Regierungsbezirken zugelassen. Das Modellprojekt wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission sowohl 2005/2006, 2007/2008 und zum dritten Mal 2009/2010 als offizielles Projekt der Weltdekade der Vereinten Nationen "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet. Damit sind die Projektträger in die „Allianz Nachhaltigkeit lernen“ aufgenommen. Die ausgezeichneten Projekte gelten als beispielhaft für eine innovative und breitenwirksame Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

(Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft)