Japan-Austausch 2019 - IKG-Schülerinnen und Schüler besuchen japanische Schule in Kyoto
In den Pfingstferien war es endlich wieder soweit: sieben Schülerinnen und
Schüler aus Reutlingen stürzten sich mutig in das Abenteuer „Japan“ und
nahmen an unserem Schüleraustauschprogramm teil, um bei dieser
Gelegenheit viele interessante Eindrücke des „Landes der aufgehenden
Sonne“ zu sammeln und deren Kultur auf ganz unterschiedliche Art und
Weise kennenzulernen. Als MINT-freundliche Schule war es für uns
besonders wichtig, dass die gesamte Reise unter dem Thema
„Energieformen der Zukunft“ und „Nachhaltigkeit“ stattfand. Dazu später
aber mehr.
(Deutsche Teilnehmer, hinten, v.l.n.r.: Leiter der Japanisch-AG Tempei Kurata, Frida Mangold (9c),
Joelle Binder (9b), Julia Schöneberg, Henrik Merz (FLG), Marvin Brenner (LSS), Anton Bornschein (10d),
Simon Fröhlich(JKG), Begleitlehrer Ruben Bühner)
Unterstützt wurde unsere Reise schon im Vorfeld dadurch, dass wir einen
wunderbaren Zuschuss des Science-Youth-Programms des Japanisch-
Deutschen Zentrums in Berlin zugesprochen bekamen, was nicht nur die
Reisekosten im überschaubaren Rahmen hielt, sondern uns zusätzlich die
Möglichkeit gab, des Öfteren über den üblichen Tellerrand
hinauszuschauen. Hierfür wollen wir ganz besonders der Firma OLYMPUS
Europa SE & Co. KG in Hamburg danken, die das Förderprogramm in
diesem Jahr unterstützte.
Nach dem anstrengenden Flug kamen wir früh morgens mit unserer
Gruppe in Osaka an und besichtigten gleich dessen Innenstadt. Dabei fiel
den Schülerinnen und Schülern sofort auf, dass es in Japan so gut wie
keine öffentlichen Mülleimer gab und die Straßen dennoch extrem sauber
waren. Chapeau! Das sollten wir uns in Deutschland auf jeden Fall zum
Vorbild nehmen.
Nachdem wir am zweiten Tag unsere Austauschschule, die Doshisha
International Junior / Senior High School in Kyoto besuchten, wurden die
Schülerinnen und Schüler in ihre Gastfamilien aufgeteilt. Eine interessante
Woche begann. Zum Programm gehörten u.a. der Besuch und die
Teilnahme am Schulbetrieb, die Besichtigung eines Samurai-und Ninja-
Museums und einer Vielzahl an buddhistischen Tempelanlagen, das
Herstellen von landestypischen Süßigkeiten oder die Teilnahme an einer
traditionellen Tee-Zeremonie, wo die sie auch in den Genuss des für Japan
so typischen Matcha-Tees kamen. Zum Abschluss der Austauschwoche gab
es noch eine gemeinsame Diskussionsrunde zum Thema „Erneuerbare
Energien in Deutschland und in Japan“, für welche die Schülerinnen und
Schüler eine eigene Präsentation zum aktuellen Forschungsstand
vorbereitet hatten. Im Anschluss an die Präsentation wurde noch angeregt
diskutiert und nach eigenen Handlungsansätzen gesucht. Am Ende blieb
die Einsicht, dass zwar jeder Mensch in seinem Rahmen darauf achten
sollte, sich aber auch die Politik bezüglich dieses Themas grundlegend
ändern muss, um den Klimawandel effektiv abwenden zu können.
Nach der Austauschwoche stand noch die Reise nach Tokyo auf dem
Programm, dem mit knapp 40 Millionen Einwohnern größten
Agglomerationsraum der Welt an. Hier konnten die Schülerinnen und
Schüler in das wirkliche Großstadtfeeling eintauchen und „Größe“ noch in
einer ganz anderen Dimension wahrnehmen. Dazu trug selbstverständlich
auch der Besuch des Tokyo-Skytrees (621 Meter hoch) bei, von welchem
man aus über 450 Metern von der Besucherplattform über die ganze Stadt
blicken konnte. Außerdem besuchten wir noch u.a. die belebteste
Kreuzung der Welt im Stadtteil Shibuya, an welcher man mit bis zu 15.000
anderen Fußgängern gleichzeitig die Straße überqueren kann oder das
Wissenschaftsviertel Tokyos Odaiba, in welchem wir das Museum für
„Emerging Science and Innovation Miraikan“ besichtigen konnten.
Alles in allem hatten wir zwei sehr schöne und v.a. interessante
Wochen,
die mit vielen interkulturellen Erfahrungen und tollen
Eindrücken gespickt waren.
Gerne wieder :-)